Über Wespen

Grundsätzlich gehören Wespen zu den nützlichen Insekten, sie sind ein integraler Bestandteil unseres Ökosystems.
Die meisten Wespenarten leben einzeln, ihre Weibchen bauen eigene Wespennester und sorgen alleine für ihre Nachkommen, wie z. B. die Mörtelwespe, die harmlos ist und Menschen nicht schadet.
Die Königin der Staaten bildenden Wespen beginnt im Frühling das Nest zu bauen. Die ersten Nachkommen muss sie noch alleine versorgen, doch bald übernehmen die frisch geschlüpften Arbeiterinnen Aufgaben wie Füttern, Putzen und Wabenbauen. Die Königin legt nur noch die Eier ab.
Im Verlauf eines Sommers kann ein Wespenstaat bis auf 5.000 Wespen anwachsen. Jedoch nur die befruchteten Jungköniginnen überleben das Überwintern in Erdhöhlen, alle anderen Wespen sterben im Winter.
Das alte Nest wird im darauffolgenden Frühling nicht wieder besiedelt, es vertrocknet und zerfällt.
Wenn wir über Wespen im Sommer klagen, beim Grillen im Freien oder beim Kuchenessen an offenen Fenstern oder auf Balkons, so handelt es sich meistens um die Deutsche oder die Gemeine Wespe. Diese beiden Arten können sehr aggressiv reagieren, wenn sie sich gestört fühlen.

Auswirkungen

Besonders Menschen, die allergisch auf Wespenstiche reagieren, fürchten sich davor, gestochen zu werden.
Wespennester, die zu nahe am Wohnbereich des Menschen gebaut wurden, stellen ein Problem dar. Diese wachsen jedoch nicht über Nacht. Wenn Sie einen regen Flugverkehr von Wespen beobachten können, sind wohl Arbeiterinnen mit dem Nestbau beschäftigt.

Maßnahmen

Bei Wespenstich sofort mit einer Zwiebelhälfte über den betroffenen Bereich reiben, das lindert die Schwellung.
Wer allergisch auf Wespenstiche reagiert, sollte sich in der Apotheke ein passendes Notfallset zusammenstellen lassen und im Sommer immer bei sich haben.
Wenn Sie Wespen im Freien stören, hängen Sie am besten einen Wespenschreck auf, z. B. unter dem Sonnenschirm. Hierbei handelt es sich um einen grauen Stoffsack, der in Farbe und Form für Wespen wie ein Kobel von Hornissen aussieht.
Die Wespen sollten rasch abdrehen und davon fliegen.
Füllen Sie Getränke aus nicht einsichtigen Dosen in Gläser um und decken Sie Trinkgefäße ab.
Um zu verhindern, dass Wespen in Ihren Wohnraum eindringen, verschließen Sie nach Möglichkeit alle Fugen und Spalten im Haus. Montieren Sie Fliegengitter vor die Fenster und stellen Sie intensiv duftende Pflanzen wie Lavendelstauden vor Fenster oder Terrassentüren. Kontrollieren Sie ab Frühjahrsbeginn regelmäßig Außenfassaden, Fensterrahmen, Dachrinnen und das Dach.
Wenn Sie versehentlich in die Nähe eines Wespennestes geraten, verhalten Sie sich so ruhig wie möglich. Schrecken Sie die Wespen nicht noch mehr auf und fuchteln Sie keinesfalls mit den Armen. Entfernen Sie sich ganz langsam aus der Nestzone, beginnen Sie bloß nicht zu laufen.
Im Falle eines Wespennestes nahe oder gar in der Wohnung oder im Haus sollten sie einen professionellen Schädlingsbekämpfer rufen. Die Gefahr, von gleich mehreren Wespen gestochen zu werden oder auch durch unsachgemäße Arbeit bauliche Schäden am Haus zu verursachen, ist viel zu groß.