RATTE
Größe | 160 – 250 mm |
Vorkommen | Häuser, Müllhalden, Kanäle |
Farbe | braun |
Nahrung | Allesfresser |
Merkmale | Ihr Schwanz ist kürzer als ihr Rumpf |
Über Ratten
Ratten gehörten ursprünglich nicht zur heimischen Fauna, sondern stammen aus Ost- und Mittelasien. Von dort sind sie wahrscheinlich schon im frühen Mittelalter auf Handelswegen nach Europa eingeschleppt worden. Heute sind diese Tiere mit Ausnahme der Polargebiete über die ganze Erde verbreitet.
Die Wanderratte, um die es sich in Europa meist handelt, ist größer und kräftiger als die Hausratte und erreicht eine Länge bis 42 cm einschließlich Schwanz. Ihre Farbe ist an der Oberseite braun. Sie haben ein sehr starkes Gebiss, mit dem sie mühelos Holz, Kabel, Bleirohre, Bleche etc. benagen.
Auswirkungen
Die Wanderratten sind Allesfresser. Ihre tägliche Nahrungsaufnahme beträgt bis zu 50 g. Wirtschaftlicher Schaden entsteht durch ihre Fraßtätigkeit, durch die Verschmutzung der Nahrungsmittel und durch die rege Nagetätigkeit an den verschiedenen Materialien. Es kommt auch zu Schäden durch Unterwühlungen von Grundmauern, Uferbefestigungen von Flüssen, Teichen und Straßendämmen. Durch das Annagen elektrischer Leitungen kann es zu Kurzschlüssen kommen, beim Durchnagen von Blei- und Plastikrohren zu Wasserschäden.
Zum wirtschaftlichen Schaden kommt auch die gesundheitliche Gefährdung, da Ratten zu einem hohen Prozentsatz von Krankheitserregern befallen sind, die zu seuchenhaften Krankheiten bei Menschen und Haustieren führen können.
Maßnahmen
Die Bekämpfung der Ratten ist deshalb schwierig, da sich diese Tiere von Natur aus den örtlichen Gegebenheiten immer gut anpassen können, gut klettern, laufen und schwimmen können, jeden Nistplatz annehmen und alles fressen.
Sie sollten jedoch niemals Fleischreste auf den Komposthaufen werfen, regelmäßig Kanäle und Deckel überprüfen und Hausmüll ausschließlich in die dafür vorgesehenen Müllcontainer lagern.
Die Bekämpfung von Ratten erfolgt durch Köder, für die das blutgerinnungshemmende Mittel Oxycumarinderivat verwendet wird. Es entwickelt seine Wirkung dosiert pro Kilogramm Körpergewicht. Deshalb kann es zu keiner Gefährdung von Haustieren oder Menschen kommen, da bei einer versehentlichen Aufnahme die Dosierung um ein Vielfaches zu gering wäre, um Schaden anzurichten.
Die Bekämpfungsmaßnahmen müssen so lange vorgenommen werden, bis kein Köder mehr angenommen wird. Auch müssen sich die Maßnahmen über größere Flächen erstrecken und dürfen sich nicht nur auf einen Keller oder ein Grundstück beschränken.
Da das oben dargestellte Lineal in der Größendarstellung abhängig von Ihrer Bildschirmauflösung ist, gibt Ihnen die rote Markierung lediglich einen Anhaltspunkt über die ungefähre Größe des Schädlings gemessen mit einem handelsüblichen Lineal oder Maßband.