KOPFLAUS
Größe | 2 – 3,5 mm |
Vorkommen | Haare |
Farbe | braun |
Nahrung | Blut |
Merkmale | Eier werden an Haare geklebt |
Über Kopfläuse
Die Kopflaus lebt hauptsächlich auf Haaren und den gut durchbluteten Bereichen der Nackenpartie. Besonders gerne (und leider auch häufig) kommt sie bei Kindern im Alter zwischen fünf und elf Jahren vor. Die Läuse kleben ihre weißlichen Eier mit einem körpereigenen, wasserunlöslichen Sekret an Haare an. Die Übertragung erfolgt durch Körperkontakt, gemeinsam benutzte Kämme sowie Kleidung und Schals.
Kopflausbefall ist kein Hinweis auf mangelnde Sauberkeit! Vermehrtes Waschen der Haare bei Befall führt nur zu sauberen Läusen, hat aber sonst keine Auswirkungen auf die Tiere.
Auswirkungen
Lausbefall am Menschen verursacht ca. 1 mm große Einstichstellen in zunächst hellroter und später bläulich-roter Farbe. Aufgrund des starken Juckreizes kommt es durch das Aufkratzen der betroffenen Stichstellen zu Sekundärinfektionen der Haut. Manche Menschen reagieren allergisch auf die Ausscheidung der Tiere. Die Laus gilt darüber hinaus als Überträger des Flecktyphus (Fleckfieber) und anderer Infektionskrankheiten.
Maßnahmen
Besorgen Sie sich in der Apotheke ein entsprechendes Lausmittel (Spray oder Lösung) zum Einreiben der Kopfhaut. Dies wird in der Regel mehrmals wiederholt.
Anschließend werden die Haare sorgfältig mit einem Metallnissenkamm durchgekämmt, damit auch die Nissen entfernt werden können. Diese Maßnahme muss unbedingt auch auf das soziale Umfeld der betroffenen Person ausgeweitet werden.
Alle Textilien, die mit den Läusen in Berührung gekommen sein könnten, sollten Sie bei mindestens 60 °C in der Maschine waschen. Oder aber die Textilien etwa drei Wochen in einem Plastiksack verschlossen halten. Die Läuse können nur eine begrenzte Zeit ohne Nahrungsaufnahme überleben.
Stoff- und Kuscheltiere können Sie in einem Plastikbeutel in der Tiefkühltruhe (–22 °C) für etwa drei Tage einfrieren. Polstermöbel, Teppichböden oder Autositze gründlich saugen.
Personen mit Hauterkrankungen, schwangere oder stillende Mütter, Babys und Kleinkinder unter drei Jahren sollten nicht mit chemischen Entlausungsmitteln behandelt werden. Hier ist die „Mayo“-Methode zu empfehlen:
80%ige Mayonnaise bis an die Haarwurzeln einmassieren, das ganze Haar damit bedecken. Etwa drei Stunden lang einwirken lassen. Am besten eine Duschhaube darüber und Handtuch über die Schultern verwenden, um Flecken zu vermeiden. Nach Ende der Einwirkzeit mit Haarshampoo auswaschen und mit einem Nissenkamm gründlich durchkämmen.
Da das oben dargestellte Lineal in der Größendarstellung abhängig von Ihrer Bildschirmauflösung ist, gibt Ihnen die rote Markierung lediglich einen Anhaltspunkt über die ungefähre Größe des Schädlings gemessen mit einem handelsüblichen Lineal oder Maßband.