Über Kleidermotten

Dieser tierische Produkte fressende Schädling ist eine relativ kleine und unscheinbar wirkende Motte. Sie ist lichtscheu und kann auch nicht besonders gut fliegen. Eher sieht man sie auf den Wänden herumlaufen. Vom Ei bis zur Motte dauert es 3 Monate, bei Kälte bis zu 1 Jahr. Die Larven leben in einer Röhre aus Seidenhaaren, so dass sie von außen nicht zu erkennen sind.

Auswirkungen

Die Larven der Kleidermotte fressen Keratine, wasserunlösliche Proteine, die – wenn man so will – die Substanzen sind, die Tiere bekleiden, also Federn, Pelz, Haare, Seide, Leder, Horn und vor allem Wolle. Die Larven sitzen direkt in den Stoffen, fressen dort Härchen und Fasern ab und spinnen sich eine eigene Gespinströhre, in die sie sich zurückziehen, sobald Gefahr droht.
Einen Befall erkennt man nicht nur an Löchern in Kleidungsstücken oder Teppichen, sondert bereits vorher, an den kahlen Stellen.

Maßnahmen

Legen Sie vorbeugend Lavendel oder andere ätherische Öle in Säckchen zur Wäsche, oder Zedernholzstücke, die immer wieder angerieben werden. Hängen Sie nur saubere Kleidungsstücke in den Schrank.
Teppiche können in die Putzerei gebracht und dort speziell imprägniert werden.
Kleidung in der Waschmaschine bei mindestens 30 °C mit Waschmittel waschen, in die Putzerei bringen oder zwei bis sieben Tage bei –22 °C einfrieren.
Die Kleiderkästen am besten ausräumen und aussaugen, besonders auch die Fugen.  Befallene Matratzen ebenfalls gut saugen.
Vergessen Sie nicht, auch bei Federboas, Schuhputztüchern und Staubwedeln aus Federn nachzusehen, ob sie von Motten befallen sind.
Wie auch gegen Lebensmittelmotten können Sie gegen Kleidermotten Schlupfwespen einsetzen. Die Wespen legen ihre Eier in die Eier der Motten, wodurch letztere absterben.

Verwenden Sie zur Bekämpfung grundsätzlich niemals Insektizide und Nützlinge gleichzeitig, sonst vernichten Sie auch die Nützlinge.