DÖRROBSTMOTTE
Größe | 5 – 10 mm |
Vorkommen | im und beim Haus Haushalt |
Farbe | kupferrot |
Nahrung | Dörrobst, Dörrgemüse, aber auch Gewürze, Nüsse |
Merkmale | helle und rostbraune Färbung der Flügel |
Über Dörrobstmotten
Sie ist der häufigste Schädling in unseren Küchen, die kupferrote Dörrobstmotte. Diese Motten befallen alle Arten von Getreideprodukten, Dörrobst, Dörrgemüse, aber auch Gewürze, Nüsse (auch unausgelöst) und sogar für Menschen ungenießbare Salzteigverzierungen. Als Nährsubstrat eignen sich daher Mehl, Grieß, alte Backwaren (z.B. Lebkuchenherz an der Wand!), Müslis, Kekse, Früchtetees, Hülsenfrüchte, Schokolade, Kakao, Kaffee, Nudeln, Gewürze – besonders beliebt: roter Paprika! – und auch Tiernahrung.
Auswirkungen
Die Motten legen ihre Eier in das Nährsubstrat. Daraus schlüpfen die Larven, die den eigentlichen Schaden verursachen: Sie fressen sich durch die Kohlenhydrate und hinterlassen dort den Kot und die Gespinste. Nach etwa 3 Wochen kriechen die Larven gerne die Wände empor, um sich in dunkleren Ecken zu verpuppen. Nach einer Puppenruhe schlüpfen die Motten. Das Weibchen gibt einen Duftstoff ab, um von einem Männchen gefunden und befruchtet zu werden.
Maßnahmen
Räumen Sie Lebensmittelkästen und Vorratsschränke zur Gänze aus, saugen Sie alle Fugen und reinigen Sie Flächen mit Essigwasser.
Falls möglich reinigen Sie auch einzelne Regalfächer auf der rauen Schmalseite der Bretter.
Versuchen Sie so weit wie möglich unter und hinter Kästen, Schränken und dem Herd zu saugen, da Lebensmittelreste leicht hinter Verbauungen geraten.
Die Larven der Motten, die kleinen Würmer, die fallweise an Wänden und Decken zu sehen sind, können Sie einfach abkehren oder einsaugen.
Bevor Sie die Lebensmittel wieder einräumen, untersuchen Sie jedes einzeln nach einem Befall. Werfen Sie die befallenen Produkte ausnahmslos in den Müll und füllen Sie noch nicht befallene Lebensmittel sofort in dichte Vorratsdosen um.
Produkte, bei denen Unsicherheit herrscht, ob sie befallen sind oder nicht, am besten einige Tage einfrieren.
Sie können auch Pheromonfallen einsetzen: der Duftstoff lockt die Männchen an, die auf der Klebefolie haften bleiben.
Ebenso ist der Einsatz von Trichogramma eine Möglichkeit. Diese Schlupf- oder Erzwespen legen ihre Eier in die der Motten, die dadurch absterben. Der Einsatz der Schlupfwespen sollte sich über mindestens acht bis zehn Wochen erstrecken.
Die eigens zu diesem Zweck gezüchteten Schlupfwespen können sich ohne Motteneier nicht vermehren und sterben nach ca. drei Wochen von allein ab.
Da das oben dargestellte Lineal in der Größendarstellung abhängig von Ihrer Bildschirmauflösung ist, gibt Ihnen die rote Markierung lediglich einen Anhaltspunkt über die ungefähre Größe des Schädlings gemessen mit einem handelsüblichen Lineal oder Maßband.