Über Bettwanzen

Vorzugsweise halten sich Bettwanzen überall dort auf, wo Menschen und Tiere liegen und schlafen. Sie verstecken sich in ihren Schlupfwinkeln hinter Bildern und Tapeten, im Bettgestell und hinter Sesselleisten.

Hier verharren sie ruhig, bis sie vom Hunger getrieben besonders abends und nachts auf Nahrungssuche gehen. Zum Blutsaugen brauchen sie ca. 5 – 10 Minuten. Dann ziehen sie sich meist in die gleichen Verstecke zurück. Dort können sie bis zu einem halben Jahr hungern.

Die Bettwanze hat einen abgeplatteten Körper, ist rotbraun und oval. Die Weibchen werden bis zu 8 mm lang, die Männchen sind kleiner. Im hungrigen Zustand ist die Wanze papierdünn und durchscheinend, nach Nahrungsaufnahme dunkelrot bis dunkelbraun und kugelig. Wanzen legen nach und nach bis zu 200 Eier ab. Die Gesamtentwicklung vom Ei über die Larvenstadien (“kleine Wanzen”) zum erwachsenen Tier dauert bei Zimmertemperatur 6 bis 8 Wochen und sie werden 1 Jahr alt.

Auswirkungen

Der Stich ruft durch das eingespritzte Sekret stark juckende Quaddeln hervor. Deren Aufkratzen kann zu Sekundärinfektion“kleine Wanzen”
en führen und das Allgemeinbefinden des Menschen erheblich beeinträchtigen. Sonst spielen Bettwanzen als Krankheitsüberträger keine große Rolle, allerdings können sie gelegentlich Keime der Tularämie (= Hasenpest) und des Milzbrandes übertragen.

Maßnahmen

Nach einer Reise sollten Gepäckstücke nach“kleine Wanzen”
Bettwanzen durchsucht werden. Im Schlafzimmer und vor allem im und um das Bett gründlich staubsaugen. Ein kurzfristiges Überheizen des Raumes kann bewirken, dass die Bettwanzen die Flucht ergreifen und sie sich so einsammeln lassen. Vorbeugen können Sie mit giftfreiem Insektenstaub oder Diatomeenerde (Kieselgur), dies in Fugen, Spalten und Ritzen stauben.

Bei größerem Befall beauftragen Sie einen professionellen Schädlingsbekämpfer, denn ohne Hilfe werden sie die kleinen Blutsauger meist nicht mehr los.